Heizkosten sparen mit einfachen Maßnahmen
Räume aufwärmen ist nicht nur teuer, sondern auch der mit Abstand größte Energieverbraucher. Viele Haushalte in Deutschland nutzen Gas fürs Heizen, Kochen und für die Warmwasserbereitung. Wer die folgenden Ratschläge des Umweltbundesamtes beim Heizen und Lüften befolgt, kann Heizkosten senken, die Umwelt schonen und Schimmel vermeiden.
Die richtige Raumtemperatur
Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Im Wohnbereich reichen 20, in der Küche 18 und im Schlafzimmer 17 Grad. Senken Sie die Raumtemperatur auf 18 Grad, wenn sie mehrere Stunden wegbleiben. Sind Sie wenige Tage außer Haus, kann die Temperatur auf 15 Grad, bei längerer Abwesenheit noch niedriger eingestellt werden. Nachts kann die Raumtemperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um 5 Grad gesenkt werden.
Die Temperatur richtig regeln
Am Thermostatkopf kann grob die Raumtemperatur eingestellt werden. Er erfasst die Umgebungstemperatur und gibt dem Thermostatventil vor, wie viel Heizwasser in den Heizkörper fließen soll. Die Temperaturregelung sollte in erster Linie an der Heizungsanlage selbst vorgenommen werden. Ansonsten kann es passieren, dass der Brenner das Heizungswasser erwärmt und versucht in den Heizkreis zu pumpen. Ist der Heizkörper gesperrt, kühlt das Wasser wieder ab und der Hauptregler startet den Vorgang erneut. So wird unnötig Brennstoff verbraucht.
Richtig lüften gegen Schimmel
Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich Feuchtigkeit an. In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich an die zwölf Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben. Darum ist regelmäßiges Stoßlüften in der Heizsaison unerlässlich. Mehrmals täglich Fenster ganz öffnen und fünf Minuten kräftig durchlüften. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden, um Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden.
Fenster und Türen dämmen
Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Darum am besten noch vor der Heizsaison poröse und undichte Fenster und Türen mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen aus dem Baumarkt abdichten. Achtung bei Gasetagenheizung: Viele dieser Heizungen ziehen die Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum. Klären Sie mit Ihrem Schornsteinfeger oder Heizungsinstallateur, welche Dichtmaßnahmen in diesem Fall möglich sind.
Heiztechnik regelmäßig warten
Ein hohes Einsparpotenzial liegt auch in der Heiztechnik selbst. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet oder die Regelung richtig eingestellt ist. Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden, insbesondere dann, wenn der Heizkörper „gluckert“ oder trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird.
Gas sparen im Homeoffice
13 Prozent des Stroms in Deutschland werden nach wie vor aus Erdgas erzeugt. Von daher hat auch der Stromverbrauch Auswirkungen darauf, wie viel Erdgas benötigt wird. Arbeiten Sie also zu Hause und achten Sie auf Ihren Stromverbrauch, dann tragen Sie dazu bei, Gas zu sparen. Wie Sie neben Gas auch ganz einfach Strom in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung sparen und Kosten senken, finden Sie in unseren Energiespartipps.