Geo-hydrologischer Wassergarten der Stadtwerke Nettetal öffnet wieder
Am Montag, 5. Juli öffnet der geo-hydrologische Wassergarten im Kaldenkirchener Grenzwald wieder seine Pforten. Das Gelände gegenüber der Sequoia-Farm ist dann wieder bis Ende Oktober täglich von 9 bis 19 Uhr für Naturfreunde zugänglich. Im Wassergarten erfahren Besucher auf einer Fläche von einem Hektar die landschaftliche Entstehung des linken Niederrheins mit seinen besonderen Lebensräumen.
Die schöne Natur und ein lehrreicher Pfad laden zum Verweilen ein. Spaziergänger erhalten erste Einblicke in die Artenvielfalt der Region. Auf einem Rundweg können sich Besucher über die unterschiedlichen Funktionen der Gewässer mit ihren Pflanzen- und Tiergesellschaften, die Versickerungsgrade der Bodenschichten und die Wassernutzung informieren. Ein natürlich gestalteter Bachlauf zeigt den Fluss von der Quelle bis zur Mündung. Mehrere Themenbereiche veranschaulichen die verschiedenen Formen der Regenrückhaltung und naturnahe Abwasserreinigung durch Pflanzenklärung. So kann beispielsweise im ‚Garten der Versickerung‘ der Besucher beobachten, welche Mengen Regenwasser auf unterschiedlichen Materialien versickern. Im Braunkohlewald können Besucher zahlreiche Pflanzenarten entdecken, die vor mehr als zwei Millionen Jahren in den Wäldern des linken Niederrheins heimisch waren. Einen getreuen Einblick in die heutige Vegetation der Feuchtbereiche am linken Niederrhein vermitteln der Erlenbruchwald sowie eine Teichanlage mit Röhrichtzonen. Ein überdachter Infostand und Schautafeln dienen dazu, den Besucher über die Entstehung des Landschaftsraumes linker Niederrhein mit seinen Sand-, Kies- und Tonschichten zu informieren.
Entstehung des Wassergartens
Erstmals öffnete der geo-hydrologische Wassergarten im Juli 2001 seine Pforten. Damals haben sich sieben deutsche und niederländische Gemeinden zusammengeschlossen, um gemeinsam durch verschiedene Maßnahmen die touristische Anziehungskraft der Region zu stärken. Der Wassergarten der Stadtwerke Nettetal ist Bestandteil dieses Projekts mit dem Namen ‚Towana‘ – Ton, Wasser, Natur. Norbert Dieling ist überzeugt: „Der Wassergarten ist eine Bereicherung, mit dem wir Nettetaler für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür begeistern und auswärtigen Besuchern unsere schöne Landschaft näher bringen wollen. Das Thema ‚Wasser‘ und damit verbunden der Schutz unserer Umwelt spielen dabei eine wesentliche Rolle.“ Die Wege sind barrierefrei angelegt.