Weltwassertag: Stadtwerke Nettetal laden zur Führung ins Wasserwerk und sonstigen Aktionen ein
Der internationale Tag des Wassers am 22. März steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Damit wollen die Vereinten Nationen das Bewusstsein der Menschen für die Ressource Nr. 1 schärfen, denn Wasser ist die Basis aller Lebensformen. „Trinkwasser in Spitzenqualität nicht selbstverständlich. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern herrscht ein eklatanter Mangel an sauberem Wasser. Was bei uns einfach so aus dem Hahn sprudelt, ist dort ein rares Gut. Hier zeigt sich, dass die nachhaltige Wasserversorgung, wie sie die deutsche Wasserwirtschaft und wir als lokaler Wasserversorger praktizieren, der richtige Weg ist“, sagte Norbert Dieling, Geschäftsführer der Stadtwerke Nettetal.
Kommunale Wasserwirtschaft und Nachhaltigkeit sind untrennbar miteinander verbunden. „Nur ein nachhaltiger Umgang mit unseren Wasserressourcen garantiert eine sichere Trinkwasserversorgung. Nachhaltig ist Wasserwirtschaft, wenn sie generationenübergreifend gedacht wird“, erläutert Dieling. „Vor allem die kommunalen Strukturen in der Wasserwirtschaft haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschland bei der Qualität der Trinkwasserversorgung einen weltweiten Spitzenplatz erreicht. Als kommunales Unternehmen sind wir nicht dem kurzfristigen Profit, sondern der nachhaltigen Entwicklung vor Ort im Interesse der Bürgerinnen und Bürger verpflichtet.“ Um das Bewusstsein für das Lebensmittel Nr. 1 zu schärfen, bieten die Stadtwerke Nettetal bereits zum vierten Mal Nettetaler Grundschulen ihren Umweltunterricht zum Thema Trinkwasser an. Außerdem beteiligt sich der lokale Energie- und Wasserversorger am diesjährigen Nettetaler Tag, der mit dem Weltwassertag zusammenfällt, mit verschiedenen Aktionen.
Führung im Wasserwerk Lobberich
Das Wasserwerk Lobberich öffnet am 22. März seine Pforten und lädt Neugierige um 11 Uhr zu einer Führung ein. Mitarbeiter des Wasserwerks gehen mit Besuchern auf Entdeckungstour und erklären, wie moderne Trinkwasseraufbereitung funktioniert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Führung ist kostenfrei. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, lohnt es sich, früh vor Ort zu sein. Anfahrt: Die Einfahrt (Feldweg) zum Wasserwerk liegt zwischen Wilhelmshöhe und Düsseldorfer Straße. Es gibt nur wenige Parkmöglichkeiten. Von daher empfiehlt es sich, mit dem Rad zu kommen.
Mobile Fahrradwaschanlage
Für Putzmuffel holt der lokale Energie- und Wasserversorger die bundesweit einzige mobile Fahrradwaschanlage nach Kaldenkirchen. Das Putzmobil steht am 22. März, von 13 Uhr bis 18 Uhr, am Kirchplatz 7, gegenüber dem Brigittenheim. Ohne selbst tätig zu werden, wird das Rad in einer Schiene und mittels eines Haltearms stabilisiert in eine Kammer mit vier rotierenden Bürsten und zahlreichen Sprühdüsen – ähnlich einer Autowaschstraße – hineingeführt und kommt an der Rückseite gesäubert wieder raus. Radfahrer können dann gelassen dabei zusehen, wie ihr gutes Stück automatisch gereinigt wird. Auch diesen Service bieten die Stadtwerke kostenfrei an.
Ladestationen der Stadtwerke Nettetal
E-Biker können an zehn Ladestationen der Stadtwerke Nettetal kostenlos Energie zapfen. Ladestationen stehen hier: Gasthaus Lüthemühle, Hofcafé Alt-Bruch, Hotel-Restaurant Am Krickenbecker See, Restaurant Alter Braukeller, Restaurant Birkenhof, Restaurant Forsthaus Hombergen, Restaurant Secretis, Spargel- und Erdbeerhof Heymann, Stadt Nettetal Rathaus und Waldgasthaus Galgenvenn.
Geo-hydrologischer Wassergarten
Kleine und große Forscher erfahren im geo-hydrologischen Wassergarten auf der Buschstraße 98 in Kaldenkirchen die landschaftliche Entstehung des linken Niederrheins mit seinen besonderen Lebensräumen. Außerdem werden die unterschiedlichen Funktionen der Gewässer, die Versickerungsgrade der Bodenschichten und die Wassernutzung anschaulich demonstriert. Der Wassergarten öffnet pünktlich zum Frühlingsanfang und kann täglich von 9 bis 19 Uhr kostenfrei besichtigt werden.
Historie des Weltwassertages
Der internationale Tag des Wassers wurde 1992 auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro ins Leben gerufen. Hintergrund war die Agenda 21, die im Juli 1992 von den Vereinten Nationen beschlossen wurde. Darin werden die Probleme und Notwendigkeiten einer nachhaltigen Entwicklung der Wassernutzung und -versorgung behandelt. Im Rahmen der internationalen Wasserdekade 2005–2015 soll der Weltwassertag zur Umsetzung von Projekten und Programmen beitragen, die sich der Verbesserung der Wasserversorgung widmen. Er soll helfen, die festgesetzten Empfehlungen in den einzelnen Ländern in gezielte Maßnahmen umzusetzen. Die Mitgliedsstaaten der UN sind aufgefordert, am Weltwassertag durch konkrete Aktionen auf die Bedeutung des Wassers als Lebensmittel Nr. 1 aufmerksam zu machen und damit in der Öffentlichkeit Bewusstsein für das Thema zu erzeugen. Der Tag des Wassers steht jedes Jahr schwerpunktmäßig unter einem anderen Motto.